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Andereseits, ist es vor allem im Sinne von Nepal auch die andere Seite dessen was hier vorgeht hervorzuheben. Es ist so viel bewundernswertes geblieben. Die unvergängliche Natur. Die weissen Spitzen der weit entfernten Berge des Himalayas die über dem Horizont thronen. Die grünen Täler mit ihren reissenden Flüssen auf deren Seiten unzählige Stufen von Reisfeldern in die Höhe führen. Die tropischen Gebiete des Sündens. Wildem Dschungel und grüne Wiesen die von Raubkatzen und Dickhäutern durchstreift werden. Dazu die von Menschen geschaffenen Städte, Bauten und Kunstwerke. Stupas und Tempel.Die traditionellen religiösen und kulturellen Mittelpunkte an denen Menschen sich treffen um ihrem Glauben zu praktizieren oder beisammen zu sein. Auch als Aussenstehender kommt man an diesen Orten leicht in Berührung mit dem was Nepal ausmacht - dem roten Faden der alle Menschen hier verbindet. Es ist ein leichtes sich selbst in ihm zu verstricken. Selbstverständlich ist einiges den Naturgewalten zum Opfer gefallen. Aber so vieles ist erhalten geblieben. Stupas ragen nach wie vor in den Himmel. Alte Häuser aus dunkelroten Ziegelsteinen und mit prachtvoll verzierten Türen und Fensterrahmen in einer ansonsten zerstörten Strasse haben sich geweigert zu Staub zu zerfallen. In einer gewissen Weise spiegelt dies den Wiederspruch wieder der charakteristisch für das Land und seine Einwohner ist. Der ewige Wunsch, nach oben zu reichen und die Götter zu berühren und dabei doch tief verwurzelt und in enger Verbindung mit der Erde und ihrer Vergangenheit zu bleiben. Das ist die Essenz Nepals die weder dieses Erdbeben noch das gefürchtete “the Big One” ihnen nehmen kann und in der die unerschütterliche Kämpfernatur der Nepalesen gründet. Nepal will wieder in die Gänge kommen. Der Tourismus ist für viele die einzige Einnahmequelle und das Land braucht Besucher die Geld ausgeben. Und warum nicht? Es gibt so viele wunderbare und bereichernde Gelegenheit hier das zu tun. Wer sich schon einmal einen Reiseguide über Nepal angeschaut hat, weiss, dass es ein Land für Abenteurer und Adrenalinjunkies ist. Trekking, Bergsteigen, Rafting, Bungy Jumping, Paragliding etc. Da es auch im Sinne der Regierung ist, die Hot-Spots der Touristen auf Vordermann zu bringen, kann man diese bedenkenlos besuchen. |
Marc Schmit
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